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Lawinen- & Murenschutzbauten

News vom 02.01.2018

Muren sind Lawinen aus Schlamm-, Erd- und Gesteinsmassen, die sich bergab wälzen und dabei Felsen, Bäume sowie leider auch Autos und Häuser mit sich reißen.

Sie können vor allem im österreichischen Alpenraum zu einem gefährlichen Naturereignis werden. Auslöser des Erdrutsches sind im Frühjahr die Schneeschmelze, im Sommer immer stärkere und längere Regenfälle. Die Niederschläge weichen den Boden stark auf und lösen ihn vor allem an steilen und schuttreichen Hängen ohne geschlossene Vegetationsdecke vom Untergrund. Da es durch die Erwärmung immer mehr Regen anstatt Schnee gibt, steigt im alpinen Raum die Erdrutschgefahr stark an.

In den vergangenen Jahrhunderten haben sich aus den Murenabgängen im Alpenraum zahlreiche Schuttkegel aus vielen Schichten gebildet. Vor allem zum Schutz von Wohngebieten, Wegen und Straßen vor den Geröll- bzw. auch Schneelawinen wird der Bau von Lawinengalerien und Geschiebesperren immer wichtiger.

Mit Wellstahl-Bausystemen hat man die Möglichkeit solche Schutzbauten kostengünstig und in kürzester Bauzeit zu Errichten. Weitere Vorteile dieser Bauweise liegen im geringen Transportaufwand, was im alpinen Bereich oft eine große Rolle spielt, da die Anfahrtswege schlecht und die Baustellen schwer zu erreichen sind.

Ein Beispiel für die Anwendung dieser Konstruktionen zum Schutz vor Lawinen ist der „Wintersicherer Zugang – Stilluppspeicher“. Die Konstruktion besteht aus einem 200m langen Hamco – Wellstahlprofil MP200 SSB 22. Dieses Profil hat eine Spannweite von 2,57m und wurde in diesem speziellen Fall mit 4 Horizontal- und 2 Vertikalknickstücken versehen. In Längsrichtung weißt die Konstruktion einen bogenförmigen Verlauf auf.

Weiter Anwendungsmöglichkeiten sind:

• Fußgängertunnel und Pistenquerungen
• Sanierungssystem bzw. Ersatzbauwerk für Brücken
• Inlinersanierung
• Fischaufstiegsanlagen